Es ist nicht so, dass wir nicht genügend Zeit hätten, oft nutzen wir sie nur nicht richtig

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IRONMAN 70.3 DRESDEN - Kälteschlacht im Elbtal

Veröffentlicht von Holm Große (holm) am 20.09.2022
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Glückwunsch an Martin: Hier sein Bericht

Wo soll ich Anfangen? Vor einem Jahr habe ich gemeinsam mit Holm entschieden, dass meine Mitteldistanz Premiere der Ironman 70.3 Dresden sein soll.
Zu diesem Zeit konnte ich nicht mal 1km schmerzfrei laufen, da beide Achillessehnen seit geraumer Zeit sich immer wieder meldeten.

Über das Jahr hinweg haben wir es geschafft diese Schmerzen über die perfekte Trainingssteuerung in den Griff zu bekommen.

Und letztendlich war es das, das lang ersehnte Wettkampfwochenende.

Alles neu, alles aufregend und viele tolle Eindrücke.

Am Freitag die Startnummer geholt. Wow die 166, für mich persönlich eine Glückszahl. Alles vorbereiten für den Check in am Samstag.
Die Nacht von Freitag auf Samstag war ich aufgeregter als von Samstag auf Sonntag.

16:30 Uhr das Fahrrad eingecheckt und die Wechselbeutel auf gehangen. Nach 10 Minuten war das Thema durch.
Noch die Wege angeschaut vom Schwimmen zum Wechselzelt und zum Rad. War ja nur kurz der Weg von daher passte das.

21 Uhr ab ins Bett denn um 4 Uhr klingelte der Wecker.
Da war er nun, der Tag auf den ich so lange hin trainiert habe.
Gefrühstückt und 6 Uhr ab in die Wechselzone.
Was ein Sch*** Wetter! 7Grad Lufttemperatur und 16 Grad Wasser Temperatur. Das Schwimmen wurde auf 750m gekürzt und danach war ich sehr happy darüber. Denn bereits vor dem Start fühlte ich mich wie ein Eisklotz.

Dann der Startschuss, ab ins Wasser… und die Erkenntnis, heute zählt nur ordentlich durchzukommen und kein DNF. Ordentlich durchgefroren kam ich aus dem Wasser aber als ich meine liebsten sah, fasste ich neue Motivation. Leider wurde es auf dem Rad nicht besser. Weiterhin teils starker Regen, heftiger Wind und nur 9 Grad. Die ersten 40km waren die pure Hölle. Ich konnte nicht mal mehr meine Trinkflasche ordentlich greifen

Doch dann kam die Sonne. Ich spürte meinen Körper wieder, mein Puls wurde wieder höher und der Spaß kam zum ersten Mal durch an diesen Tag.

In der Wechselzone angekommen, nach 90km und rund 1.000hm und einem Schnitt von 28,5km/h, war ich aufgrund der Bedingungen doch sehr zu Frieden.

Ab in die Laufschuhe und ein bisschen Bammel wie viel Körner mich das Wetter gekostet hat.
Doch ich erwischte einen Sahnetag. Ich konnte von Anfang an die vorgegeben Pace von Holm halten.

Lediglich die letzten 3km tat ich mich schwerer aber der Zieleinlauf entschädigte für alles!

Eine Traumkulisse vor immer wieder anfeuernden Touristen. Selbst das Wetter spielte beim Lauf mit. Ein Tag der unvergessen bleibt.

Zuletzt geändert am: 20.09.2022 um 11:53

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